Uhudler ist ein Wein aus Österreich, der aus dem Südburgenland stammt. Er wird aus besonderen Trauben hergestellt, die von Amerikanerreben abstammen. Geschmacklich erinnert er intensiv an Erdbeeren oder schwarze Ribiseln Die Rebsorten sind Direktträger und äußerst resistent gegen die Reblaus und andere Krankheiten. Deshalb müssen sie nicht gespritzt und gedüngt werden.
Weinbau Walter aus Kulm, Ihr Experte für Uhudler
Unser Uhudler oder Umgangssprachlich auch „Heckenklescher“ genannt ist eine Spezialität von Weinbau Walter in Kulm im Burgenland. Der Uhudler wird nach besonderen Qualitätsvorgaben hergestellt und ist eine echte österreichische Spezialität. Denn der Uhudler darf auf Basis des Österreichischen Weingesetzes nur in acht burgenländischen Gemeinden verkauft werden.
Nur wenn der Wein eine strenge Prüfung besteht, bekommt er die Uhudleretikette! Der Begriff Uhudler ist als geschützte Marke eingetragen, und nur für das Südburgenland zugelassen. Uhudler wird im Allgemeinen aus den Rebsorten Concord, Isabella, Elvira und bei uns im speziellen aus Ripatella hergestellt.
Geschichte des Uhudlers
Ohne die Reblaus, die um 1900 die europäischen Weingärten vernichtete, gäbe es heute keinen Uhudler. Zur Bekämpfung dieses Schädlings wurden amerikanische, reblausresistente Weinreben nach Europa gebracht und hier mit den einheimischen europäischen Rebsorten veredelt.
Einige Winzer fanden Gefallen an dem Wein, der sich aus den unveredelten amerikanischen Reben keltern ließ. Diese Direktträgerweine wurden später Uhudler genannt, eine Bezeichnung, die Ende 1950 im Südburgenland entstand.
Der Uhudler hatte eine sehr bewegte Geschichte. Zwischen 1936 und 1992 waren diese Weinreben nur für den Eigenverbrauch erlaubt, weil eine Entvölkerung der traditionellen Edelweingebiete befürchtet wurde. Die Uhudlerwinzer konnten ohne Spritzmitteleinsatz und somit kostengünstiger produzieren und waren somit eine lästige Konkurrenz für die Edelweinwinzer. Viele Gerüchte wurden über den Uhudler in die Welt gesetzt, die sich jedoch alle als haltlos herausstellten.
Im Jahre 1987 gründeten einige Personen aus den Bezirken Güssing und Jennersdorf den Verein der „Freunde des Uhudlers“ mit dem Ziel, diesen Wein wieder zu beleben. Der in dieser Zeit weit verbreitete Name „Uhudler“ für Direktträgerweine wurde 1989 markenrechtlich beim Österreichischen Patentamt angemeldet und rechtlich geschützt. Die mühevolle Arbeit des Vereines wurde mit der Weingesetznovelle 1992 belohnt. Der Direktträgerwein konnte am 1. August 1992 wieder als Tafelwein auf den Markt gebracht werden und altes Kulturgut konnte bewahrt werden.